Über die PKI des DFN (aktuell betrieben durch HARICA) können Serverzertifikate bezogen werden. Der Bezug von Zertifikaten sollte über das ACME-Protokoll erfolgen. Während des Ausstellungsprozesses der Zertifikate werden die Domains validiert.

Im einfachsten Fall (Debian Server mit Apache Webserver) erhalten Sie mit den folgenden Kommandos ein neues Zertifikat:
Weitere Details zu ACME Clients sind im Artikel ACME Clients beschrieben.

 

Was ist ACME?

ACME ist ein Protokoll, über das Server automatisiert Zertifikate von einer Zertifizierungsstelle (CA) beziehen können. Dabei prüft die CA ob der Anfragende die Kontrolle über die Domains hat, die im Zertifikat stehen sollen. Das läuft in etwa wie folgt ab: Diese Überprüfung wird bei uns von einem internen System (acme.pki.cert.tu-dresden.de) durchgeführt. D.h. die Server müssen zur Zertifikatsausstellung per HTTP (Port 80) aus dem Campus erreichbar sein. Der Servername muss im offiziellen DNS registriert sein.

 

Was tun, wenn ACME nicht möglich ist?

Es gibt verschiedene Szenarien, in denen es nicht möglich ist, einen ACME-Client zu benutzen:
Hierbei ist die bevorzugte Option, einen ACME-Account für einzelne Domains freizuschalten, der auf einem abgesicherten administrativen Rechner eingrichtet wird und zum Ausstellen von Zertifikaten benutzt wird. Eine Anleitung dazu findet sich in ACME Account Freischaltung

In Ausnahmefällen ist es auch möglich, einen CSR für die Zertifikatserstellung über den Service Desk einzureichen. Allerdings sollte versucht werden, ACME zu nutzen, da dort der Zertifikatsbezug und die Erneuerung automatisiert werden kann. Es gibt Pläne, die Gültigkeit von Serverzertifikaten im Internet grundsätzlich auf 30 Tage zu begrenzen. Wenn das umgesetzt wird, ist der Aufwand zur manuellen Erneuerung von Serverzertifikaten nicht mehr tragbar.
 

Voraussetzungen und Einschränkungen zum Bezug von Serverzertifikaten